Jahresrückblick 2013

Januar 1, 2014

Schon wieder ein Jahr vergangen und ich bin kaum dazu gekommen meinen Blog zu pflegen.  Und dann kommt die Jahresstatistik und zeigt mir wie viele treue Leser ich habe. VIELEN DANK
Hier die wichtigsten Ereignisse 2013 in 10 Punkten

1. Vollzeit Arbeit ist immer noch die bessere Alternative.
2. Nach vielen guten Plänen habe dieses Jahr die A Karte gezogen.  Aber es klappt trotzdem.
3.Die Kinder wollen lieber alleine zu Hause bleiben als in die OGS
4. Sie dürfen es aber noch nicht.
5. Fräulein Reinlich ist immer noch die Beste
6. Sie kann aber auch immer noch nicht die Kinderwäsche richtig sortieren
7. Ich War mit dem Status Quo sehr zu frieden
8. Und wurde überredet mich auf eine Beförderung zu bewerben
9. Der Ehemann hat sich für eine Beförderung entschieden und es nicht bereut
10. Die Kinder sind unglaublich selbstständig geworden

FAZIT: 2013 War ein spannendes tolles Jahr

2013 wird geprüft

Dezember 31, 2013

Die WordPress.com-Statistik-Elfen fertigten einen Jahresbericht dieses Blogs für das Jahr 2013 an.

Hier ist ein Auszug:

Die Konzerthalle im Sydney Opernhaus fasst 2.700 Personen. Dieses Blog wurde in 2013 etwa 42.000 mal besucht. Wenn es ein Konzert im Sydney Opernhaus wäre, würde es etwa 16 ausverkaufte Aufführungen benötigen um so viele Besucher zu haben, wie dieses Blog.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

Lazerett Wochen und schlechtes Gewissen

Juni 25, 2013

In den letzten 3 Wochen haben wir es geschafft jeden Tag mindestens 1 Familienmitglied krank zu Hause zu haben.  Das sind die Wochen, wo ich manchmal ein AP wirklich vermisse.

Zuerst hat die große Hilfe angefangen und ist mit hohem Fieber aus der OGS gekommen.  Die jedoch nicht sofort angerufen hat, sondern die kleine Patientin erstmal auf ein Sofa zum ausruhen gelegt hat und sie dort liebevoll bemuttert hat.  Und ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich an dem Tag noch Konferenz hatte und länger gearbeitet habe als normal.

Am Abend war klar, so kann sie nicht in die Schule, also musste eine Betreuungslösung für die nächsten Tage her.  Ich hatte sofort 2x ein schlechtes Gewissen, weil ich unser Kind nicht selbst betreuen kann und weil ich Fr. Reinlich bitten muss am nächsten Tag länger zu arbeiten.

Zum Glück ist Fräulein Reinlich zur Stelle gewesen und hat die nächsten 2 Tage Überstunden geschoben und stundenlang Mensch-Ärgere-Dich nicht gespielt.

Tag 3 und 4 hat die Oma übernommen (auch hier schlechtes Gewissen weil die Oma sich ja anstecken könnte)  und Tag 5 war wieder ein regulärer Arbeitstag von Fr. Reinlich.  So haben wir die erste Woche gut überstanden und das Kind wirkte auch wieder fit.

Passend zur nächsten Woche war jetzt aber die kleine Hexe mit Bindehautentzündung und Fieber krank.  Also bin ich für einen Tag zu Hause geblieben um mit ihr zum Arzt zu gehen und dann wurde das Programm der letzten Woche wiederholt.  Mit natürlich schlechtem Gewissen weil man für Kind 1 nicht zu Hause geblieben ist und schlechtem Gewissen, weil ich mich den 2. Tag dieses Jahr Kinderkrank gemeldet habe.

Und obwohl die gesamte Zeit  objektiv gut geklappt hat, die Kinder gut betreut waren und alles lief, hatte ich also  ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht die ganze Zeit für die Kinder da sein konnte, weil ich Fr. Reinlich und die Oma belastet habe, weil ich an der Schule nicht 110% leisten konnte.  Und dieses schlechte Gewissen wurde zum Teil auch von außen befeuert.  Die armen Kindern, deine armen Kollegen,  Fr. Reinlich muss aber auch hart bei euch arbeiten.

Und gerade in diesen 2  Wochen konnte auch der Papa nicht einspringen, weil in seiner Abteilung auch alle entweder im Urlaub, krank oder auf Forbildung waren.

Zum Glück hatte ich Fr. Reinlich in den Wochen vorher einige Tage Sonderurlaub gegeben, so dass wir jetzt genug Tage hatten um die Überstunden auszugleichen.

Am letzten Krankentag der kleinen Hexe war dann mein erster Tag mit Fieber und Halsschmerzen. Super.  Also konnte ich mich jetzt krankmelden.  Nach dem Wochenende dachte ich eigentlich es geht wieder, aber unsere neue Vertretungsplanung hat ein super Konzept.  Wer krank war wird mit extra vielen Vertretungsstunden belohnt.

Und nach 2 Tagen voller Vertretung in lauten Klassen war meine Stimme komplett weg und dafür das Fieber wieder da.  Super, besonders motivierend waren dann auch die Sprüche von Kollegen „Na Kinder wieder fit“.   Das ich nicht wegen der Kinder sondern eigener Krankheit gefehlt habe wollte wohl keiner glauben.  Ob diese Fragen wohl auch unseren Männern gestellt werden von denen einige auch schon länger fehlen?   Egal nach weiteren 2 Tagen in denen ich versucht habe mit Arbeitsblättern und Filmen zu überlegen ging nichts mehr und jetzt bin ich seit fast 1,5 Wochen krank zu Hause.

Meine Stimme kommt langsam zurück und ich habe für mich etwas wichtiges gelernt.  Es lohnt sich nicht sich krank zur Arbeit zu schleppen.

1) Es schadet der eigenen Gesundheit sich krank zur Arbeit zu schleppen. (das war mir aber auch schon vorher klar)

2) Es wird einem nicht gedankt, sondern du bekommst noch blöde Sprüche  als ob die Tage vorher „Urlaub“ oder „Blau machen“ waren.

3) Erzähle möglichst nicht, wenn deine Kinder krank sind.  Wenn du dich dann selbst ansteckst wird dir unterstellt du machst krank um sie zu pflegen.

4) Klare Ansagen sind zwar nicht nett, aber sie helfen.  Nachdem ich mich über die vielen Vertretungen beschwert habe ging es auf einmal auch ohne.

5) Trozt dummer Sprüche und schlechtem Gewissen ruhe ich mich meistens aus und nutze die Zeit nicht um alle Dinge zu erledigen die liegen geblieben sind.

Und jetzt sitze ich zu Hause und kuriere mich aus und habe dabei schon wieder ein schlechtes Gewissen. Den Kollegen gegenüber die für mich Vertretung machen müssen,  den Schülern gegenüber die ihre Noten nicht mehr mit mir besprechen können, meinen Kindern gegenüber die ich in der OGS lasse, obwohl ich doch zu Hause bin, meinem Mann gegenüber der eigentlich auch krank ist und sich trotzdem zur Arbeit schleppt …..   t.

Und da wird mir klar, ich tappe gerade mal wieder in die typische „Frau“ fühlt sich für alle und alles verantwortlich Fall.   Und es ist verdammt schwer diese zu umgehen.

Besonders

Zwischen Freiheit und Loslassen

Juni 3, 2013

Wir leben noch und ich bin ganz begeistert wieviele Besucher mein Blog hat auch wenn ich ihn so sträflich vernachlässigt habe.  Aber die letzten Wochen waren anstrengend.   In der Schule hatte ich viele Prüfungen und Konferenzen,  beim Ehemann werden wieder alte Zeiten des Grauens reaktiviert und die Kinder hatten auch genug Termine.  

Aber trotz dieser stressigen Phase werden wir immer entspannter beim Organisieren unseres Alltags.  Im Gegensatz zu anderen Bereichen wo „Kleine Kinder – Kleine Sorgen  und Große Kinder – Große Sorgen“ sicher stimmt ist es beim Vereinbaren von Familie und Beruf wirklich einfacher wenn die Kids erstmal in der Schule sind. 

Unsere beiden wollen jetzt immer mehr selbstständig erledigen und bleiben ohne Probleme auch mal für eine Stunde allein zu Hause.  Es ist also kein Problem wenn ich nicht absolut pünktlich aus der Arbeit nach Hause komme.   Sie schließen eigenständig die Tür auf (Fingerprint sei Dank) und beschäftigen sich ohne Unsinn zu machen.   

Auch Abend Termine wie Elternabend und ähnliches bis ca. 20 Uhr  ist jetzt ohne zwingenden Babysitter machbar, zumindest wenn wir im gleichen Ort bleiben.   Nur sobald es dunkel wird brauchen die beiden doch noch ihre Eltern 😉  

Wir gehen sogar manchmal Abends wieder als Paar eine Runde durch den Ort, während unsere Kinder ihre geliebte Abendserie schauen.   So bekommt man als Eltern langsam aber sicher seine Freiheit zurück. 

Sie würden am liebsten sogar die OGS absagen und allein Mittags zu Hause Hausaufgaben machen, aber da müssen sie noch 1-2 Jahre warten.  Denn es ist eine Sache mal als „Highlight“ für eine gewisse Zeit Sturmfrei zu haben, aber jeden Tag als Schlüsselkind nach Hause kommen finde ich nicht toll.   Besonders weil wir so eine gute OGS haben.   

Ansonsten bin ich nach fast einem Schuljahr als Vollzeitkraft von meiner Entscheidung immer noch total überzeugt.  Es war richtig.  Ich werde von den Kollegen deutlich mehr aktzeptiert (was völlig idiotisch ist, da ich genauso gut oder schlecht bin  wie vorher) und vor allem ich habe gefühlt eher weniger Stress.  Jeden Tag 4-6 Stunden sind angenehmer als  7-8 Stunden am Tag und dafür einen freien Tag.  Gefühlt bin ich für die Kinder sogar mehr zu Hause als vorher. 

Dafür stellt der Chef meines Mannes wieder erhöhte Ansprüche was die Arbeitszeit angeht.  In den letzten Monaten war es mit 6-7 Diensten und maximal einem  Tag am Wochenende pro Monat wirklich ein angenehmes Leben, aber jetzt sind es wieder eher 8-9 Dienste und davon 3-4 an Wochenenden.   Und auch der halbwegs pünktliche Feierabend bis 18.00 Uhr wird wieder zur Ausnahme.  Auf Dauer sind solche Arbeitszeiten Gift für das Familieleben und vor allem für die Gesundheit des Ehemanns.   Aber leider gibt es im Moment keine wirkliche Alternative. 

Aber es gibt auch Lichtblicke,  da schon viele Abschlussklassen weg sind, habe ich weniger Stunden und mehr Zeit für die Familie und wir werden in den nächsten Wochen unseren Garten neu gestallten. 

Den Anfang machen wir in Eigenregie indem wir uns einen eigenen kleinen Strand bauen und ein großes Aufstellbecken installieren.   Den Rest erledigt dann hoffentlich ein Gartenbauer der die Terrassen  neu verlegt.  Unsere alten haben den letzten Winter leider nicht überlebt. 

Lobbyarbeit für Familien – Ich bin dabei :)

März 10, 2013

Ich bin gerade bei Mama arbeitet über eine spannende neue Initiative gestolpert.   Der offene Brief    von   Familie 2.0  ist für mich der erste wirklich spannende Beitrag zum aktuellen Bundestagswahlkampft und ich hoffe möglichst viele Eltern schließen sich der Initiative an.  Denn die im Brief erwähnten Themen: Betreuung -Bildung -Vereinbarkeit von Familie und Beruf -Steuergerechtigkeit  sind für uns Eltern doch alltäglich und elementar zugleich.   Und nur wenn wir es schaffen, dass die Politiker uns als wichtige Wählergruppe wahrnehmen können wir darauf hoffen, dass es in nächster Zeit eine wirkliche Familienpolitik gibt die diesen Namen auch verdient.    Denn Betreuungsgeld und Co machen mich auf jeden Fall  nur noch sprachlos.

Besonders schön finde ich, dass sich hier sehr unterschiedliche Mütter zusammengeschlossen haben.  Denn wir sind alle Eltern egal welches Familienmodell wir nur leben.

 

logo familie 2.0

 

Elektrisches Heinzelmänchen für berufstätige Eltern

März 10, 2013

Um den Thermomix bin ich schon länger immer mal wieder geschlichen und habe überlegt ob ich ihn brauchen könnte und ob er mir das Geld wirklich wert ist.   Vorwerkt ist ja immer ein spezielles Thema.  Die einen lieben es und die anderen können nicht verstehen warum man sich sowas freiwillig ins Haus holt.   Wenn man im Internet versucht neutrale Hinweise auf Vor- und Nachteile zu finden  stößt man häufig nur aus Grundsatzdiskussionen in denen die einen das Gerät als „Wunderkessel“  oder „EiermilchlegendeWollsau“ preisen und die anderen so tun, als ob nur totale Idioten und Kochmuffel sowas freiwillig kaufen können.    Für mich völlig unverständlich.  Es geht um ein Küchengerät und nicht um eine Lebensentscheidung.

Um einen ersten Eindruck zu bekommen habe ich mir vor ca. 2 Jahren den alten Thermomix der Oma für einige Wochen ausgeliehen und schon da bemerkt, dass er praktisch ist.  Damals habe ich vor allem Zabaglione und Suppe mit dem Gerät gemacht.  Aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht bereit um die 1000€ für ein Küchengerät auszugeben.

Seit 6 Monaten habe ich dann angefangen mich genauer zu informieren und dann eine der „berühmten“ Vorführungen besucht.  Das ist für mich auf jeden Fall eher ein Nachteil des Geräts.  Man bekommt es nur über eine „Party“ zu der man Freunde einladen muss die auch potentielle Käufer sind.   Wir haben die Party im Familienkreis gemacht.  Oma, Schwiegeroma und Schwesterchen.  So war es recht nett und die Thermoverkäuferin hat sich auch wirklich Mühe gegeben.    Ehrlicherweise ist es schon praktisch, dass man das Gerät vor dem Kauf wirklich ausprobieren kann.  ABER um den Verkaufsvortrag kommt man nicht herum.   Wir haben also einen Abend einiges ausprobiert und dann war für mich klar ich will ihn haben.

Und seit Anfang der Woche ist er in unsere Küche eingezogen und ich habe ihn einem Härtetest im Dauerkochen und Dauerbacken unterzogen. Für mich war jetzt vor allem spannend, ob er wirklich die Vorteile hat die ich mir erhofft habe.

Mein erstes Fazit nach einer Woche:

Es ist ein tolles Gerät, dass mir als berufstätige Mutter  Zeit schenken kann.   Abends ein schnelles Abendessen mit dem Varoma zaubern und in der Zeit mit den Kids spielen,   in kurzer Zeit einen Salat oder Dip für  Kiga/Schule fertig machen und mitbringen,  den Kids gesunde Zwischenmahlzeiten (Smothie oder Obstmus) bereiten und das alles ohne lange Vorbereitung.    ABER es wird bestimmt nicht alle meine anderen geliebten  Küchengeräte überflüssig machen.   Es ist ein tolles Hilfsmittel  nicht mehr aber auch nicht weniger.    Und hier ein paar erste Eindrücke im Detail:

 

1) Gerichte zubereiten die sonst viel Arbeit sind

Ja kann er und wir haben es auch schon ausprobiert.   Die selbstgemachte Zabaiglone und Sauce Hollandais sind traumhaft und auch Vanillepudding ohne Chemie und Milchreis ohne Anbrennen sind schnell und einfach gelungen.   Solche Gerichte konnte ich zwar auch schon vorher selbst herstellen, ABER im Alltag fehlt mir dafür häufig die Zeit und Lust.   Jetzt werfe ich einfach alle Zutaten in meinen Thermi und nach ein paar Minuten ist alles fertig.   Hier liegt für mich ein großer Vorteil gerade wenn man gerne aufwendig kocht.  Ich habe mit dem Thermi praktisch eine 5 Kochplatte und kann bei einem großen Menue die Suppe und/oder den Nachtisch ohne große Mühe parallel zubereiten.

Als nächstes werden wir wohl Aioli und  Risotto ausprobieren.

2) Dank Varoma  kann man in 30 Minuten ein ganzes Essen für 2 Erwachsene (gute Esser) und 2 Kinder auf den Tisch bringen.  

Hier war ich ja besonders skeptisch.  Erstens weil wir gerne große Potionen essen und vor allem weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es wirklich gut schmeckt alles nur zu dämpfen.  Aber auch hier hat er bisher wirklich gute Arbeit geleistet.  Wir haben schon 2x Hackbälchen mit Reis/Kartoffeln und Gemüse gemacht und es war sehr gut.   Gedünstetes Huhn war auch gut und Fisch steht für nächste Woche auf dem Plan.    Der Vorteil ist eindeutig dass man wenn das Gerät befüllt ist  für 20-30 Minuten nichts mehr machen braucht und genug Zeit hat mit den Kids in Ruhe die Hausaufgaben zu kontrolieren oder eine Runde zu spielen.  Wenn man möchte kann man auch fast die gesamte Vorbereitung (zerkleinern, anbraten ….) mit dem Thermi machen und spart daher beim Abwasch.  Wobei  wir eine Spülmaschine besitzen und der Varome dort mindestens soviel Platz einnimmt wie 2-3 kleine Töpfe.

Für mich wird er wohl vor allem Abends nach der Arbeit im Einsatz sein, wenn ich lieber noch Zeit mit den Kids verbringe als in der Küche zu stehen, oder wenn noch andere Aufgaben nebenbei erledigt werden können.  Am Wochenende werde ich wahrscheinlich auf Dauer eher „klassisch“ kochen, weil ich das Rühren und beobachten bei genug Zeit als Entspannung empfinde.

Die Werbung mit 20 Minuten und fertig  ist jedoch geschönt, denn schälen und  vorbereiten muss man das Essen natürlich immer noch, ich werde aber auch mal probieren wie es mit TK- Gemüse klappt, dann geht es vielleicht sogar noch schneller.

3) Gesünder und frischer kochen

Auch das klappt bisher recht gut.  Wir sind alle keine großen Obstesser und mit dem Thermi kann man hervorragende Smothies zubereiten.   Hier werde ich auf jeden Fall schwach, weil ich diese sehr gerne trinke.  Und die Kinder sind auch eher dazu zu bewegen 1 kleines Glas Smothie zu trinken als 1-2 ganze Obststücke zu essen.

Man kann auch Rohkost und ähnliches mit dem Gerät machen, hier habe ich bisher nur 1x Salat aus Rote-Bete und Schafskäse gemacht.  War super, aber ich glaube realistisch nicht, dass wir jetzt zum Rohkostfans werden, aber es geht deutlich schneller und so zählt zumindest die Ausrede „keine Zeit zum schnippeln“ nicht mehr.

Und für mich ein riesen Vorteil, gerade die beliebten Events in Schule und Kiga  zu denen alle Eltern einen Salat mitbringen sollen werden hier deutlich entspannter.  Einfach Zutaten in den Topf kurz mixen und fertig.  So hat man in unter 5 Minuten einen Rohkostsalat oder einen Dip zu mitbrigen.    Und nie mehr ein schlechtes Gewissen „nur etwas fertiges“ mitzubringen.

4)  Günstiger kochen

Klappt nur sehr bedingt, weil man für leckeres Essen eben auch gute Zutaten braucht.  Wenn ich die Preise für Obst und fertige Smothies vergleiche spare ich nicht wirklich viel und auch bei vielen anderen Gerichten  ist der Effekt eher gering.  Aber das war auch nicht  wirklich meine Erwartung.  Nur die Rechnung auf den Parties wieviel man pro Monat sparen kann und damit die angebotene Finanzierung „kein Problem“ ist finde ich gefährlich.  Hier wird Leuten etwas verkauft für das sie eigentlich kein Geld haben.   Und auf Dauer wird man wohl auch kaum komplett vom Herd auf den Thermi umsteigen.   Daher keine Wunder bezüglich des Ersparnis erwarten.  Am ehsten spart man wohl beim Brot backen, aber da anschließend im Ofen gebacken wird ist auch hier der Strom im Vergleich zum Backautomaten höher.

5) Andere Geräte ersetzen oder überflüssig machen

Wenn man noch nich viel Küchenausstattung hat kann der Thermomix sicher die Anschaffung einiger Geräte ersetzen, ABER wer hat schon Anfang 20 soviel Geld übrig um ein solches Gerät zu kaufen.   Und er kann zwar vieles, aber bestimmte Dinge gehen mit anderen Geräten doch noch besser.

Er ersetzt für mich ziemlich perfekt:

– Kaffeemühle  wenn man nicht gerade für einen Siebträger mahlen möchte.  Für Esspressokanne und aufbrühen von Hand ist es prima.

– Eine Getreidemühle wenn man nur gelegentlich mal ein paar Körner mahlen möchte.  Er kann aber natürlich keine Flocken und ähnliches.

– einen Brotbackautomaten wenn man die etwas höheren Kosten durch  das Backen im Backofen in Kauf nimmt.

– einen Multizerkleinerer um Kräuter, Zwiebeln und Nüsse  …. zu zerkleinern.

– Einen Mixer für Shakes und Suppe

– Einen Dampfgarer  wenn man nur für 1-4 Personen als Beilage garen möchte.   Mit einem Einbaugerät das auch Dampfbacken kann ist er natürlich nicht zu vergleichen.

Nur bedingt ersetzt er:

– Eine echte Küchenmaschine.  Da Sahne schlagen,  Teig kneten und ähnliches  zwar möglich sind, aber entweder kompliziert oder nur in kleinen Mengen (bis 500g Mehl).   Wenn man nur hin und wieder für einen Kuchen einen Teig machen möchte ist der Thermi sicher ok, aber wer regelmäßig mit mehreren Schüsseln an der Küchenmaschine arbeitet  müsste sich umstellen.

– Eine Eismaschine ist er nicht.  Man kann zwar Eis machen, aber das geht mit meiner Eismaschine der Küchenmaschine deutlich einfacher und schneller.  Aber auch hier wer nur ab und zu mal diese Funktion nutzt wird  zufrieden sein.

– Einen Pürierstab, da man nicht mal eben im Topf etwas pürieren kann.

 

6) Suppe  kochen

Hier kommt es auch darauf an, was man machen möchte.  Er kann ca. 2 Liter Suppe  mit sehr wenig Vorbereitung   in kurzer Zeit allein Kochen und nach Bedarf auch gleich pürieren.   Ich habe schon Gemüsesuppe und   Hühnersuppe (war überrascht das es geht)  ausprobiert und war sehr zufrieden.      Besonders die Hühnersuppe aus Flügeln war in einer Stunde fertig und ist super als Notfallrezept bei Grippe.  Nur eben das Gemüse zerkleinern (inkl. schälen vielleicht 10 Minuten) und dann mit Wasser, Gewürzen und Fleisch für 1 Stunde kochen lassen und fertig.    In der Zeit kann man schon wieder mit Fieber ins Bett 🙂

Wenn ich aber Rinderbrühe auf Vorrat kochen möchte, werde ich wohl auch weiterhin meinen 12l Topf auf dem Herd nehmen damit sich der Aufwand lohnt.   Aber für die schnell Suppe zwischendurch ist er super.

8)  Backen

Da wir einen Brotbackautomaten und eine gute Küchenmaschine besitzen habe ich die Teigfunktion eigentlich nicht als besonders wichtig empfunden.

ABER Brötchen aus dem Thermi sind die Entdeckung der Woche für mich.   Super lecker und vor allem extrem schnell fertig.    Während unser Backautomat immer mindestens 2 Stunden braucht um einen Teig zu produzieren kann man im Thermomix in 3 Minuten Hefeteig herstellen der sofort  in den Ofen kann.  So ist es möglich Baguette und Brötchen in ca. 35 Minuten ofenfrisch auf den Tisch zu bekommen.

Brote werde ich wohl auch weiterhin eher mit dem Backautomaten und Fertigmischungen backen, aber für Sonntagsbrötchen oder Baguette zum Käsefondue ist der Thermis eine echte Alternative.

7) Sonstige  Erkenntnisse:

– Er kann super Kochkäse produzieren

– dank diverser Brotaufstriche wird wohl unser Konsum von Wurst und Käse in den nächsten Wochen zurück gehen.

–  man kann in 10 Minuten gebrannte Mandeln machen die auch unsere kleine Allergiehexe essen kann.

– Mandelmus das es sonst nur im Reformhaus gibt ist in 30 Minuten selbst gemacht und schmeckt mit Honig und Butter super auf Brötchen

– Wenn er unter Küchenschränken steht  mus man aufpassen, da im Kochmodus viel Dampf austritt und das Funier angreifen kann

– Die integrierte Waage ist praktisch, aber nicht so genau wie eine klassische Küchenwaage.  Aber bisher hat es vom Ergebniss immer gepasst.

– Die Reinigung ist überraschend einfach wenn man wirklich direkt nach dem Kochen den Topf mit Spüli für 30 Sekunden laufen läßt und am Abend alles 1x in die Spülmaschine packt.

– Man muss sein Einkaufsverhalten umstellen.  Wir brauchen zur Zeit sehr viel mehr:  Butter, Eier,  Schmand, Mehl,  Gemüse und ähnliche Basics und dafür weniger noch Aufschnitt,  fertig Produkte ….

 

 

 

Vollzeitarbeit versus Teilzeitarbeit

Februar 5, 2013

Wenn aus Partnern Eltern werden steht  mit einem Mal die Frage im Raum wie die Aufteilung von Erwerbsarbeit,  Hausarbeit und Familienarbeit zwischen den Partnern   in Zukunft aussehen wird.  Und da in Deutschland leider immer noch sehr häufig die Männer den höher bezahlten Beruf haben ist hier meist nur eine theoretische Wahlfreiheit gegeben.   Denn mit der Geburt eines Kindes  steigen die Fixkosten  bei sinkendem Familieneinkommen.    Daher stehen häufig Mütter vor der Frage:  Wie lange steige ich völlig aus meinem Beruf aus und wann mit welchem Umfang an Arbeit wieder ein.   Die gleichen Überlegungen gelten natürlich auch für Väter in Elternzeit deren Frauen Vollzeit arbeiten und die Hauptverdiener der Familie sind.

Da wir bei der Geburt unseres ersten Kindes auch in der Situation waren, dass nur mein Mann eine feste unbefristete Stelle hatte war klar, dass ich zunächst die Betreuung übernehmen würde.  Und wenn man aus der Arbeitslosigkeit versucht eine Kinderbetreuung übers Jugendamt zu beantragen läuft man in die erste Falle.   Ohne Arbeit keine reale Chance auf einen Betreuungsplatz, denn die sind für „berufstätige Mütter“.  Aber ohne Betreuung hat man mit Baby leider auch keine realen Chancen auf eine Arbeit, weil man ja wenn überhaupt nur Mütter mit einem „sicheren Betreuungsplatz“ einstellet.    Daher auf jeden Fall daran denken euch auf die Wartelisten einzutragen solange ihr noch Arbeit habt.  Gerade bei befristeten Verträgen die vor oder im Mutterschutz enden,  kann hier ein echtes Problem entstehen.   😦

Wenn man dann nach einigen Wochen/Monaten/Jahren wieder anfangen muss/will zu arbeiten steht Frau vor der Entscheidung:  Minijob, Teilzeit oder Vollzeit?   Hier ein paar Überlegungen die einem häufig nicht auf den ersten Blick einfallen.

Minijob:

Ist für viele die vermeintlich praktischste Lösung um erstmal wieder vorsichtig anzufangen.   Und es wird auch als Vorteil gesehen, dass man ja keine Abzüge hat und Brutto für Netto arbeitet.  Für mich hat diese Art zu arbeiten aber ein paar entscheidende Nachteile:

1) Ich bin nicht sozialversichert, daher habe ich weder Anspruch auf Kinderkrankentage,  Krankengeld wenn ich länger als 6 Wochen krank bin, Arbeitslosengeld wenn ich meine Arbeit verliere.

2) Bisher hat man keine Ansprüche für die Rente angesammelt.  Für 1-2 Jahre vielleicht noch kein Problem, aber wer langfristig in diesen Jobs arbeitet bekommt nach einem langen Arbeitsleben im schlimmsten Fall eine Rente von  0€.

3) Die meisten 400€ Jobs sind schlecht bezahlt und mann bekommt nur einen sehr geringen Stundenlohn.  Je nach Unternehmen werden Urlaubsansprüche, Weihnachtsgeld oder andere tarifliche Leistungen die einem eigentlich zustehen nicht oder nur teilweise gezahlt.

4) Im Betrieb wird man nicht als vollwertige Mitarbeiterin, sondern als „Aushilfe“ oder  gelegentlicher Gast wahrgenommen und Karriere ist in dieser Form der Beschäftigung nicht wirklich möglich.

5) Gerade Aushilfen werden für unattraktive Arbeitszeiten oder sehr flexibel eingesetzt.

6) Die Kosten für Kinderbetreuung sind im Vergleich zum EK häufig sehr hoch.

7) Da Frau ja nur ein paar „Stündchen“ arbeitet bleibt häufig die Haus- und Familienarbeit weiterhin zu 100% an ihr hängen.

 

Teilzeit:

Bietet einem die Möglichkeit  wieder in die Sozialversicherung zu kommen und somit die eigene Absicherung zu erhöhen und trotzdem bleibt noch Zeit für die Aufgaben zu Hause.  Häufig hat man freie Tage in der Woche oder muss nur bis Mittag arbeiten.   Wenn man einen guten Arbeitgeber hat kann man  seine Arbeitszeit den  Betreuungszeiten der Kinder und den Arbeitszeiten des Partners anpassen.   Für mich hat aber auch diese Form der Arbeit einige Nachteile:

1) Man hat durch die Abzüge in der Sozialversicherung und Steuern (hier ist die vermeintliche Steuerklasse IV besonders tückisch)  häufig nur unwesentlich mehr  Nettoeinkommen  im Vergleich zum Minijob.   Daher fällt gerade hier häufig der Satz „Es lohnt sich ja für mich nicht zu arbeiten!“   Wobei Rentenansprüche, Absicherung und Karrierechancen  häufig in die Rechnung nicht einbezogen werden.

2) Als Teilzeitkraft arbeitet man häufig deutlich effektiver als eine Vollzeitkraft, da Pausen wegfallen und man die „paar“ Stunden die man arbeitet voll  nutzt.   Diese Effektivität wird jedoch nicht anerkannt, sondern es kommen häufig Sprüche wie „Na schon wieder frei“   „Ich möchte auch mal jeden Mittag gehen können“     „Und wir dürfen jetzt den Rest der Arbeit erledigen“ …..  Hier zeigt sich ähnlich wie beim Minijob, dass TZ Kräfte häufig als  Mitarbeiter zweiter Klasse gesehen werden und bei Karriere  und Beförderung auch häufig übersehen werden.  Denn sie sind ja „nicht voll“ dabei.

3) In vielen Berufen gibt es unbezahlte Nebentätigkeiten die zusätzlich zur normalen Arbeitszeit anfallen.  Meetings, Dienstreisen,  Fortbildungen hier wird häufig auch von TZ Kräften 100% Engagement erwartet aber nur die TZ Bezahlung gezahlt.   Ein Punkt der mich in den Jahren als TZ Kraft immer mehr geärgert hat.

4) Gerade wenn man 50-70% TZ Stellen hat ist die zeitmäßige Belastung  inkl. Fahrzeiten kaum niedriger als bei einer Vollzeitstelle, aber  die Arbeitsteilung in der Familie ändert sich häufig nicht entsprechend, weil ja der Partner immer noch „mehr Arbeitet“.  Hier wird jedoch Haus- und Familienarbeit meistens nicht in den Vergleich mit einbezogen.    Und eine Entlastung durch Putzfrau und Co ist bei den meisten EK in diesem Bereich noch nicht finanzierbar, da ein großteil des EK für Kinderbetreuung ausgegeben wird.

 

Vollzeit:

Man ist ein vollwertiges Mitglied im Team und wird genau wie alle anderne bezahlt und hat zumindest theoretisch die gleichen Chancen auf Karriere und Beförderung.  Für mich war es erschreckend wie sehr sich das Verhalten einiger Kollegen mir gegenüber geändert hat seit ich Vollzeit arbeite.  Auf einmal bin ich nicht mehr nur eine „Mutti“, sondern eine „richtige Kollegin“.   Dabei mache ich nicht mehr an Sonderaufgaben oder verhalte mich anders.   Nur mein EK hat sich deutlich erhöht.  Im Gegenteil ich werde sogar seltener gefragt ob ich nicht „mal eben“ etwas erledigen kann, weil ich ja als TZ Kraft genug Zeit habe. Und auch in der Partnerschaft ist mit diesem Modell klar, dass beide die gleiche Arbeit im Beruf leisten und daher über die Verteilung von Haus- und Familienarbeit neu verhandelt werden muss.  Ein weiterer Vorteil ist für mich auch die größere Unabhängikeit von nur einem Arbeitgeber.   Man kann mit 2 vollen EK  deutlich eher sagen:  „Das muss ich mir nicht bieten lassen“ und sich in Ruhe eine neue Arbeit suchen, wenn der Partner auch in der Lage ist die Fixkosten zu tragen.

Aber auch Vollzeitarbeit hat natürlich Nachteile:

1) Man braucht eine wirklich gutes und zuverlässiges Betreuungsnetz in dem sich die Kinder wohl fühlen und das seine Aufgaben auch wirklich dauerhaft und verlässlich erfüllt.  Betreuungsplätze die 45 Stunden zu den benötigten Zeiten abdecken sind schwierig zu finden und durch Fahrzeiten häufig nicht allein ausreichend.  Hier kommen dann wieder Tagsmütter, Au-Pairs oder Omas ins Spiel.

2) Wenn mann nicht genug verdient um sich externe Entlastung (Putzfrau, Bügelservice, Babysitter ….) zu leisten ist es eine enorme Belastung eine volle Stelle + Hausarbiet (egal ob 50/50 oder 100%) + Familienarbeit zu leisten.

3) Die Familie hat in der Regel einen sehr strukturierten Alltag und die Kinder müssen sich dem Arbeitzeiten der Eltern anpassen.  Das bedeutet unter der Woche wenig Zeit für Familienleben am Nachmittag.

4) Es wird einem häufiger von Kolleginen ein schlechtes Gewissen gemacht, das Frau so egoistisch ist und nur weil ihr Rente,  Absicherung, Unabhänigkeit und Spaß an der Arbeit auch wichtig sind ihre Kinder in eine Betreuung „abschiebt“.

Mich würde interessieren wie  andere Mütter zu dieser Frage stehen und welche Aspekte für euch bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben.

Sexismus in der Schule

Januar 29, 2013

Die Diskussion über Sexismus verfolge ich seit Tagen mit einer Mischung  Begeisterung, dass dieses Thema endlich  zur Sprache kommt und Entsetzen und Trauer, wie alltäglich Sexismus immer noch ist.

Und wenn Frau anfängt über das Thema nachzudenken wird schnell klar wie alltäglich Sexismus auch in meinem Leben ist.

Beispiele:

Mit ca. 13-14 Jahren in der Bücherrei für ein Schulreferat gearbeitet habe (noch die Zeit vor Wikipedia) hat sich ein Mann vor  mich gesetzt seinen Schwanz aus der Hose geholt und sich in aller Seelenruhe einen runter geholt.  Ich war völlig geschockt und völlig verängstigt.   Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit den Mut gefunden habe  zur Aufsicht zu gehen hat dich mich mit den Worten „Ja den kennen wir schon, der ist harmlos“  nach  Hause geschickt.   Ich hatte den gesamten Weg einfach nur Angst ob mir der Fremde folgt.

Mit Anfang 20  im Schwimmbad der fremde Mann der mich im Whirpool befummelt hat.   Ich habe es erst gar nicht bemerkt, weil man Freund neben mir saß und ich zunächst dachte es ist seine Hand.  Als ich ihn fragend anschaute, was sowas in der Öffentlichkeit soll, wurde uns beiden klar was da gerade passiert.

Als Arbeitnehmerin die Sprüche von Kollegen, wenn sie einen als Mutti bezeichnen oder  sich darüber witzig machen, dass sie es nicht nötig haben etwas im Haushalt zu tun.

Sprüche über meine Schulleiterin a la :  „Die hat ja keine Kinder und daher keine Ahnung“   „Wie hat die es nur so schnell an die Spitze geschafft“  nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen.

Bemerkungen über meine „armen Kinder“ wenn bekannt wird, dass Frau trotz 2 Kleinkindern arbeiten gegangen ist.

Fragen von Schülern warum Frau denn überhaupt arbeitet wenn man doch einen Mann hat der genug verdient.

Respektlosigkeiten von Schülern  wenn sie einen mit Gesten und Blicken zu verstehen geben was sie von einer weiblichen Lehrkraft halten.

Körperliche Nähe bewußt als Machtmittel eingesetzt und zwar von Schülern und Kollegen.

Abspielen von frauenfeindlicher Musik  und dekorieren der Klassezimmer mit nackten Frauen mit Tolerierung von Kollegen.

Sprüche von Kollegen wenn Frau das Problem anspricht:  Tja bei mir (=Mann) gibt es keine Probleme.    Liegt wohl an dir.

Der Umgang von Schülern untereinander.

Schlampe,  Nutte und ähnliches wird „liebevoll und nett“   gemeint und von Mädchen  vermeintlich als Kompliment aufgefasst.

Opfern von Übergriffen wird die Schuld zugeschoben.  War eben zu „nuttig“ angezogen,  am falschen Ort …..

Männliche  Opfer von sexueller Gewalt werden als „Schwul“ bezeichnet  oder ins lächerliche gezogen.

Erotik und Pornographie werden gleichgesetzt.

Eine Gruppenvergewaltigung wie in Indien  als ok bezeichnet, da ja viele Frauen sowas auch mögen

Kinder kriegen ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr

Januar 13, 2013

Wenn man als Paar überlegt ein Baby zu bekommen macht man sich im Normalfall erstmal Gedanken über so wichtige Dinge wie:

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Stressmonster

November 14, 2012

1) Freundschaftsbücher  im Kiga/1. Klasse

Der Brauch seine liebsten Freunde in einem Buch zu versammeln ist toll und schön, ABER  warum müssen die Kinder damit anfangen bevor sie überhaupt selbst die Bücher schreiben oder lesen können.   Beim ersten Buch fand ich es ja noch ganz nett, aber mit 2 Kids wird es zur Plage.  Diese Bücher müssen ja nicht nur ausgefüllt werden, nein es braucht auch noch ein Photo.  Wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt möchte ich mit den Kindern etwas schönes spielen oder unternehmen, aber nicht zum 10x aufschreiben, dass wir Mia and Me lieben, aber Streit hassen.     Und als besonderes Highlight gehen diese Bücher immer mal wieder verloren, was beim betroffenen Kind zu Tränen und bei der Rabenmutter deren Kind das Buch versockelt hat zu purem Stress führt.
2) Spontane Listen mit Material für die Schule

Bitte dem Kind MORGEN    X Euro aber passen,  Wolle, Schuhkarton,  Knöpfe  in Farbe grün ….  mit geben.   Ich habe ja als erfahrene Working Mum  schon so einiges im Haus bevorratet.   Klebestifte, Bleistifte, Hefte,  Mappen,  neutrale Geburtstagsgeschenke …,  aber die Lehrer finden immer genau das was fehlt.  Und es geht doch nichts über einen Noteinkauf mit zwei müden und knatschigen Kindern und einer völlig ausgepauerten Mutter zur eigentlichen Abendessenszeit.   Denn Kinder teilen solche Dinge immer erst kurz vor knapp mit.

3) Bastel- und Eventtage in Kiga/Schule/OGS

Eigentlich sind solche Angebote super und mit viel Liebe ausgesucht und vorbereitet, ABER wenn mein Mann und ich die ganze Woche gearbeitet haben und die Kids schon jeden Tag bis 15.00-17.00 in der Betreuung waren, möchten wir am Wochenende gerne Zeit als Familie verbringen.  Ich brauche dann kein „Wir backen gemeinsam Kekse, basteln eine Laterne/Drachen oder Turnen wie die Wilden“  Event.   Und die Kinder haben häufig auch mehr Lust auf die Freiheit in den Tag zu leben.   Zum Problem werden solche Angebote für mich dann, wenn man moralisch unter Druck gesetzt wird dort mitzumachen.   Ein Tag der offenen Tür pro Jahr ok, aber wenn jede Klasse und jede Gruppe noch ihre eigene „Aktion“ plant hat man mit mehren Kids kaum noch ein freies Wochenende.

Vollzeitmütter + Vollzeitväter + Vollzeitkinder = Volle Kanne Familie :)

Oktober 29, 2012

Erstmal lieben dank an meine treuen Besucher.  Ich bin wirklich überrascht wieviele regelmäßige Besucher meinen Blog aufsuchen, obwohl ich ihn in letzter Zeit so vernachlässigt habe.  Aber hier merke ich wohl doch, dass mir die Zeit fehlt.

Wir haben die ersten  8 Wochen im Vollzeitmodus gut überstanden und bisher läuft alles rund und das Konzept 2x Vollzeitarbeit + OGS + Fr. Reinlich hat die ersten Feuertaufen überstanden.  Den Schritt auf die Volle Stelle ist also richtig gewesen.   Ich habe zwar einiges mehr an Vorbereitung, aber dank paraller Lerngruppen und  nach 5 Jahren auch schon einiger Ordner voller erprobter Materialien ist das bisher gut zu schaffen.  Da die Anzahl der Korrekturklassen gleichgeblieben ist habe ich hier außer dem Verlust des freien Mittwoch wenig Unterschied. Im Gegenteil mein Stundenplan ist besser geworden.  Ich habe fast jeden Tag um 13.00  und 1x um 15.00 frei  und kann so Nachmittags immer noch genug Zeit mit den Kindern verbringen.   Dank OGS habe ich auch die Chance noch einiges an Vorbereitung am Nachmittag vor der Rückkehr der Kids zu erledigen und habe so auch die Abende  teilweise frei.

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Achterbahn der Gefühle

August 29, 2012

Die erste Woche als Vollzeitarbeitende Mama habe ich heute hinter mir und ich bin

– Erleichtert weil alles mehr oder weniger rund gelaufen ist.

– Erschöpft weil  ich von 5 Arbeitstagen 3x erst um 18.00 Uhr und später zu Hause war und dann noch den Familienalltag organisieren musste.  Wobei diese Termine auch in Teilzeit genauso angefallen wären.

– Stolz auf meine Kinder  die noch kein Mal gemeckert oder gemault haben, dass sie jetzt 2x die Woche um 6.10 aufstehen müssen und in der Schule frühstücken.   Im Gegenteil sie finden es super dort. und helfen  so gut sie können mit.

– Dankbar, dass mein Mann völlig selbstverständlich an den langen Tagen meine bisherige Rolle übernommen hat und die Kids aus der OGS geholt hat,  Zettel kontroliert,  Kinder versorgt und mich Abends mit einem schönen Abendbrot und zufriedenen Kindern empfangen hat.  🙂

– Zuversichtlich, weil meine Pläne und Überlegungen zumindest die erste Woche gepasst haben

– Glücklich eine OGS und Fr. Reinlich zu haben die  uns als Familie den Rücken freihalten und stärken, so dass wir überhaupt beide arbeiten können.

– Gespannt wie meine neuen Aufgaben an der Schule sich entwickeln werden.

– Genervt über die Flut an Terminen, Treffen, Konferenzen die alle noch vor die Herbstferien gepackt werden müssen und in vielen Fällen verlorene Zeit sind.

– Überrascht wie verschieden die Klassen in einem Bildungsgang sein können

– Ängstlich, dass  schon in den ersten Wochen ein Kind länger krank wird und unser Betreuungsnetz dann nicht so trägt wie gedacht.

– Optimistisch, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

– Müde,  warum muss ich keiner Mama erklären ….

– Organisierter als ich es jemals für möglich gehalten habe.  Aber anders ist so ein Alltag nicht zu schaffen.

– Zufrieden weil ich einen überraschend tollen Stundenplan habe trotz Vollzeit

– Pessimistisch, weil sich so ein toller Stundenplan eigentlich nur verschlechtern kann 😦

– Froh noch keine festen Nachmittagstermine für dieses Schuljahr gemacht zu haben, weil die Kinder nach Schule und OGS einfach Zeit zum spielen brauchen.

– Neugierig wie die nächsten Wochen laufen werden.

3x Schulstart

August 25, 2012

Jetzt hat der Alltag uns wieder.   Die Schule hat für alle wieder angefangen und schon nach 5 Minuten fühlt man sich als ob man nie weg war.   Dank neuer Schulleitung beginnt die Schule für Lehrer jetzt immer schon am Montag der letzten Ferienwoche damit wir in „Ruhe“ die Nachprüfungen organisieren können.

Als besonderes Highlight gibt es dann am letzten Ferientag die erste Lehrerkonferenz.   Für mich immer wieder ein gratis Kabarett.   Leider hat unsere Schule ein ziemliches Demokratie Defizit.   Nicht nur, dass die Schulleitung am liebsten geheime Abstimmungen verhindern möchte.   Nein ein Großteil der Kollegen findet es auch noch OK.  Denn das kostet doch nur Zeit.   Und bevor ich 5 Minuten länger bleibe gebe ich doch lieber ein paar grundlegende Grundrechte auf um mich dann über das fehlende Politikverständniss der Schüler aufzuregen.  Ironie off.
Nachdem wir gefühlte 120 Punkte von Begrüßung neuer Kollegen bis Berichte aus jedem „Und wenn du nicht mehr weiter weist, dann bilde schnell einen Arbeitskreis“ hat das ganze bereits 1 Stunde mehr als angekündigt gedauert.  Und dann kommt mein persönlicher Höhepunkt:  Verschiedenes.   Hier können sich dann nochmal alle Kollegen die vorher noch nicht genug gesagt haben in Ruhe über Nebensächlichkeiten aufregen,  bereits 3x per Mail, Aushang und Zetter bekannte Dinge wiederholen oder  einfach noch etwas sagen wollen was ihnen spannend erscheint.

Dann mit 1.5 Stunden Verspätung darf man endlich nach Hause und seinem Babysitter erklären, warum man selbst zwar Wert auf Pünktlichkeit legt und auch unsere Schulleitung auf die Einhaltung von Terminen pocht.  Es ihr aber im Gegenzug unmöglich ist wenn sie bei Konferenzen einen Endpunkt angibt diesen auch nur Annäherungsweise einzuhalten.

Die Einschulung der neuen Schüler war dann unspektakulär.  Hier ist nur jedes Jahr das gleiche Chaos.  Wer kommt ohne Anmeldung und wieviele mit Anmeldung kommen nicht.  Die ersten 1-2 Wochen sitzt man gefühlt jeden Tag in einer neuen Klasse.

Mein Start in die Vollzeitarbeit hat bisher gut geklappt auch wenn ich schon 2x die Betreuungszeit der OGS voll ausschöpfen konnte.  Und für alle die sich fragen woran man eine gute OGS erkennt?

1) Sie hat vom ersten Schultag an die komplette Zeit inkl.  Frühstücksbetreuung und Randstunden angeboten.

2) Sie fand es völlig ok, dass ich unseren Schulanfänger schon am Tag vor der Einschulung dort abgegeben habe.

3) Sie hat alle Eltern beim ersten Abholen  mit einem Glas selbstgemachter alkoholfreirer Bowle empfangen und uns einen guten Start gewünscht.

4) Die Kinder begrüßen einem zwar begeistert, aber mit der Frage ob sie noch ein bischen weiterspielen dürfen.

Und obwohl alles eigentlich super gelaufen ist und meine Pläne gut funktionieren, bin ich gestern Abend mit dem Gatten wie Tod um 9 Uhr ins Bett gefallen.  Denn nach 6 Wochen Urlaub fühlt sich der Alltag wie Marathon laufen an.
Nächste Woche kommt dann der beliebte Zettel und Termine Regen über uns.  Jede Institution gibt ihre Terminpläne, Klausurpläne,  Klassenpläne …. heraus und dann kommt die Zeit der Elternabende. Dann hängen Eltern an die Arbeits- und Hausarbeitsschicht noch eine 3 Schicht an.

Der Countdown läuft …

August 6, 2012

Jetzt sind es nur noch 3 Wochen bis zum Schulanfang.  Für die kleine Hexe bedeutet es den großen Schritt in die Welt des Wissens und für Mama zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich Vollzeit arbeiten.

Nachdem ich ja in den letzten Wochen mit Hausarbeit und Einkaufen beschäftigt habe , muss ich mich jetzt so langsam der Vorbereitung des nächsten Schuljahres widmen.  Denn es gibt  in letzter und vor allem nächster Zeit viele  Premieren:

– Ich werde zum ersten mal Klassenleitung

– Die große Hilfe ihren Flöten Unterricht beginnen.

– Ich werde ein neues Fach unterrichten und muss mich noch einlesen

– Der beste Ehemann ist Oberarzt

– Ich habe einen neuen Beratungsschwerpunkt an der Schule übernommen

– Die kleine Hexe will Fussball spielen und ich muss zur Soccer Mum werden 8)
Im Moment bin ich sehr zuversichtlich.  Ich habe alle Schulutensilien für die Kinder besorgt,  ein mittleres Vermögen für Schuhe ausgegeben (1x Hausschuhe für die Schule, 1x Hausschuhe für die OGS, 1x Turnschuhe für draußen, 1x Turnschuhe für Drin, 1x gute Schuhe für den Schulweg und natürlich alles für jedes Kind),  Inventur in den Kinderschränken gemacht und festgestellt, dass unsere Kinder eigentlich schon ziemlich perfekt für den Winter gerüstet sind, Oma und beste Freundin seit Dank :).   Die Gefriertruhe ist mit neuen Gerichten für die stressige Zeit bis zu den Herbstferien gefüllt.   Der Garten ist in einem akzeptablen Zustand, der Keller ist aufgeräumt und vor allem ich habe endlich die Steuererklärung,  Beihilfeerklärung und andere lästige Verwaltungsaufgaben erledigt.

Und ich habe auch genug Zeit gehabt mich wirklich zu erholen.  Denn bei allem Aktionismus finde ich es wichtig sich jeden Tag auch Zeit zu nehmen wirklich Urlaub zu machen.   Meine Highlights  bisher

– die gemütlichen Frühstücke mit frisch gemahlenem Kaffee , frischen Brötchen und unendlich viel Zeit um reden und lachen mit meinem Mann und den Kids

– Unser Kinderfreies Wochenende mit Bummel über den Flohmarkt und anschließenden gemeinsamen kochen

– Eine Woche jeden Tag ins Freibad gehen und mit den Kids schwimmen üben  und mit dem  Ehemann als Erdmänchen  auf der Decke sitzen um die Kids im Auge zu behalten.

– Ein gelungener Auflug  mit den Kids ins Naturschutzgebiet  und lagem Spaziergang

– Gemütliche Abende vorm Gartenkamin mit Wein und guten Gesprächen

– einige wirklich gute Bücher gelesen

– ganze Wochen im Familienkalender ohne einen festen Termin
Die 6 Wochen Sommerferien sind ein echter Luxus den man als Lehrer hat.  Auch wenn mittlerweile schon ziemlich heftig an der letzten Woche geknabbert wird, es ist einfach nur schön für so lange Zeit  frei zu sein.   Und nach diesen 6 Wochen ist man wirklich so erholt, dass man mit neuem Elan ins neue Schuljahr startet.    Und dieses Mal wird es bei uns eben besonders spannend

 

Fr. Reinlich hat Urlaub und ich einen Kaufrausch

August 3, 2012

Fräulein Reinlich hat seit 2 Wochen Urlaub und so bleibt die leidige Hausarbeit in dieser Zeit komplett an uns hängen.  Aber diese Zeit hat auch ihr gutes, denn so kann ich in Ruhe unsere Abläufe und Routinen überprüfen und überdenken.   Und für 2-3 Wochen macht es mit genug Zeit auch Spaß mal die „perfekte Hausfrau“ zu geben und lauter neue Haushaltgeräte zu kaufen.  😉

Ich nutze die großen Ferien auch immer um meinen Haushalt mal wieder richtig in Schuß zu bringen und all die Dinge zu erledigen die ich Fräulein Reinlich nicht übergeben kann oder will.  Daher habe ich bisher:

– Unser Parkett  Grundgereinigt und mit Bohnerwachs versiegelt und poliert.  Danach sieht das Wohnzimmmer immer wie neue aus .  Hier hat mein Vorwerkstaubsauger mit Bohnerbürste wirklich gut funktioniert.   Habe ich günstig bei Ebay ersteigert und es hat sich gelohnt.

– Nach dem großen Erfolg das gleiche auch im Flur auf den Fliesen probiert.  Sieht auch gut aus, aber nicht so offensichtlich wie auf Parkett.

– Alle Matrazen im Haus gründlich gereinigt.  Auch hier hat mein grüner Freund gute Dienste geleistet.   Die Teppich und Matrazen Reinigungsfunktion ist super.   Macht man zwar nicht ständig, aber gerade wenn die Kinder noch manchmal Unfälle haben oder viel auf dem Boden spielen eine super Sache.

– Alle Schränke sortiert und neu geordnet und alte Wäsche aussortiert.

– Meine Küche inkl.  Gewürzschrank neu sortiert und geordnet.   Und die eigene Kaufsucht mit neuen Gewürzdosen befriedigt.

– Meine Waschküche  umgebaut und ein Bügel- und Wäschezentrum errichtet.   Meine neuste Lieblings Maschine ist  die Bügelpresse von AEG.  Mit ihr habe ich meine Bett- Tisch- und Kinderwäsche in Rekordzeit  gebügelt.   Ich bin mir sicher Fräulein Reinlich wird die Maschine auch lieben 🙂  Und die neue Dampfbügelstation die ich zum Geburtstag bekommen habe ist auch ein Traum.   Beide gemeinsam machen einen wirklich zu Speedbüglern.    Und da ich nach wie vor nicht gerne bügel ein großer Vorteil.

– Kinderzimmer inkl. Spielzeugkisten aufgeräumt und sortiert.   Das bekommt Fr. Reinlich leider nicht wirklich hin.  Sie räumt zwar toll auf und die Zimmer sind auch super ordentlich, aber leider  passt sie sich den Kids an und produziert immer neue Mix Kisten in denen Playmobil, Lego,  Barbie und Plastischrott eine prima Party feiern.

– Alle Mal- und Bastelsachen in den neuen Spielkeller verbannt und somit viel Luft im Büro und den Kinderzimmern geschaffen.

Neben einem überraschend sauberen und ordentlichen Haus habe ich festgestellt, dass unsere Kinder mittlerweile alt genug sind um einige Aufgaben selbstständig zu übernehmen.   Wir haben als neue Regeln:

– Jedes Kind hat einen Wäschekorb (in Liebslingsfarbe Pink)  im Zimmer in den alle dreckige Wäsche landet.  Noch saubere Wäsche wird mit Hilfe eines Faltbretts  zusammen gelegt und zurück in den Schrank gelegt.   Natürlich klappt das nicht 100%, aber die Kids sind motiviert und üben so Wäsche falten.    Für Fr. Reinlich und micht bedeutet es einen große Erleichterung, da wir nicht mehr 3x die Woche Socken, Unterhosen und ähnliches aus allen Ecken der Kinderzimmer suchen müssen.   Unsere Kids waren nämlich sehr gut im Socken Weitwurf beim Ausziehen 😉

– Unsere Kinder haben im Kinderbad ein Paket „Feuchte Putztücher“ und dürfen damit ihre Waschbecken sauber machen.  Das macht ihnen sogar richtig Spaß und das Kinderbad ist wieder Besucher tauglich.

– Durch Zufall sind wir auf den Begriff Privatssphäre gekommen und haben den Kids erklärt, dass ein Kind dann Privatsspähre haben kann, wenn es sein Kinderzimmer selbst in Ordnung hält und das scheint sehr motivierend zur wirken.   Eigentlich ging es um einen Teenager in der Bekanntschaft der seine Eltern nicht mehr ins Zimmer läßt und warum wir einfach in die Kinderzimmer dürfen.   Seit diesem Gespräch versuchen beide ihre Zimmer ordentlich zu halten.   Auch hier macht Übung den Meister.

 

Fazit:

Mit genug Zeit und großen Kids ist es  seit langen mal wieder gelungen unser Haus in einen wirklich guten Zustand zu bringen.  Fr. Reinlich muss sich aber dennoch keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen, denn trotz großer Kids,  neuer Hilfsmittel  werden wir diesen Zustand im Alltag nur mit Hilfe halten können.  Denn wenn wir wieder Vollzeit arbeiten, die Kinder in die Schule gehen,  Freizeittermine kommen dann wird sich zeigen wie gut wir wirklich funktionieren.    Und dann ist eben keine Zeit mehr für solche Projekte.

Und es ist gut  für unser Konto, dass die Ferien nur 6 Wochen dauern, sonst würde ich uns vielleicht doch  finanziell ruinieren.  Denn wenn ich Zeit habe kaufe ich einfach zuviele tolle Schnäppchen und Hilfsmittel.   So kann auch ein Urlaub zu Hause recht teuer werden 😉

 

1 Jahr ohne AP ein Fazit

Juli 25, 2012

Erstmal danke an alle meine treuen Leser, die trotz der langen Pause regelmäßig vorbei geschaut haben.   Ich hatte in den letzten Wochen irgendwie weder Zeit noch Motivation zu schreiben.   Aber jetzt sind Ferien und ich habe wieder Zeit, Lust und Muse meine Gedanken mit euch zu teilen.

Und zum Thema Ferien fällt mir natürlich zuerst ein, dass ich zum ersten Mal  in den Sommerferien kein  AP einarbeiten oder verabschieden muss.   Wir sind jetzt offiziell ein Jahr keine AP-Familie mehr.  Und obwohl ich letztes Jahr ziemlich AP-Müde, aber auch mit großem Respekt  in unser Abenteuer  Familienleben ohne AP gestartet bin, hätte ich spätestens im Winter mit dem großen Katzenjammer gerechnet.  Denn der Winter war bei uns bisher immer die Zeit in der chronisch ein Kind krank war.   Aber bisher läuft es einfach rund.
Zum einen sind unsere Kinder groß und selbstständig geworden.   Sie ziehen sich allein an und können sich auch weitgehen selbst kämmen und für die Schule/Kiga fertig machen.  Daher konnte ich mich auf das Frühstück machen konzentrieren.  Und ein Familienfrühstück ohne Anweisungen ans AP und die ständigen Absprachen und Erinnerungen an wichtige Termine ist überraschend gemütlich 🙂

Die Kinder sind so groß, dass ich es  im Laufe des Jahres immer öfter gewagt habe sie auch mal für 10-30 Minuten allein zu lassen.  Daher sind kurze Wege (Bäcker, Supermarkt im Ort, Post ….)  möglich ohne jedes Mal eine Betreuung organisieren zu müssen oder alle mitzunehmen.  Die Kinder sind jedes Mal ganz stolz wenn ich ihnen vertraue.

Die Kinder sind auch regelmäßig verabredet und daher immer wieder beide Nachmittags unterwegs oder haben Freunde hier, sodass ich mich nebenbei an den Schreibtisch setzten kann und  einfache Routine Aufaben erledigt bekomme.  Auch Haus- und Gartenarbeit  geht jetzt ohne Probleme.  Das war vor gut einem Jahr noch nicht möglich.

Neben den Kindern ist unser Fräulein Reinlich unser zweites wichtiges Standbein.   Sie war immer da wenn wir sie brauchten, was überraschend selten spontan war.  Wir hatten nur ca. 3-5 Tage wo wir sie spontan am Morgen anrufen mussten oder sie spontan länger bleiben musste.  Alle anderen Termine haben wir langfristig durch Tausch der Arbeitstage/Zeiten oder Oma/Tante abdecken können.    Durch die Dienste des Gatten sind auch einige Termine entschärft worden.    Und unsere Abendtermine haben wir durch 2 gute Babysitter auch wahrnehmen können.  Hier ist jedoch noch der größte Nachteil.  Wir sind nicht mehr so spontan.  Einfach mal spontan Abends ins Kino oder eine Runde spazieren ist im Moment nicht drin, aber ich vermisse es auch nicht wirklich.  Wir haben es jetzt dank Garten und Sauna so schön zu Hause, dass wir ziemliche Couche Poatatos geworden sind  😉

Und wir haben das Glück gute Institutionen zur Kinderbetreuung zu haben.  Der Kiga hat zwar seine Macken gehabt, aber er war zumindest zuverlässig auf und hat unser kleinen Hexe ein schönes letztes Jahr geboten.  Und die OGS  ist einfach super.   Ab nächstes Schuljahr haben wir sogar den Luxus einer Frühbetreuung ab 7.00 Uhr mit Frühstück und Spätbetreuung bis 17.00 Uhr.  Diese Zeiten werden wir zwar eher selten nutzen, aber es entspannt einfach enorm, seine Kinder dort gut aufgehoben zu wissen.  Und ab September haben wir ja dann beide Kinder in der Schule und daher nur noch eine Institution = nur noch 1x Termine 🙂  🙂  🙂

Was bleibt nach einem Jahr ohne AP:

– Eine satte Rückzahlung beim Wasserverbrauch und eine kleine bei Heizkosten/Strom, man merkt eben doch wenn ein Erwachsener weniger im Haus lebt.

– Deutlich weniger Organisation und Hausarbeit.  Die Kinder essen in Schule und Kiga = weniger Einkaufen und da alle erst Nachmittags nach Hause kommen zumindest im Sommer viel weniger Chaos im Haus.

– Deutlich mehr Stress spontane und ungeplante Termine zu organisieren.  Das sind die Momente wo ein AP einfach unschlagbar ist.   Aber diese Tage waren überraschend selten.

– Ruhige Abende ohne Fahrtdienste, Gespräche, AP-Suche und Organisation von FSJ-Stellen, Urlaub …..

– Mehr Arbeit für den Gatten, da er jetzt auch häufiger seine Termine auf die Kinder abstimmen musste oder mal mit einem kranken Kind zu Hause bleiben.

– Flexibilität ohne schlechtes Gewissen.  Einfach mal nicht kochen, einkaufen, spontan über Nacht wegbleiben … ohne ans AP denken zu müssen

– Freiheit im Haus auch ohne Bademantel in die Dusche zu laufen,   im Unterwäsche in den Keller laufen …..

– Wieder mehr  Zeit mit den Kindern verbringen und neue Familienrituale finden.   Sonst habe ich viele Highlights den APs überlassen um die Laune bei Kids und AP oben zu halten (Spielplatz, Eis essen ….)

– Ein Saunazimmer im alten AP-Zimmer

– Viele schöne, lustige und manchmal auch verrückte Erinnerungen und Erfahrungen mit 6 wirklich ganz unterschiedlichen jungen Frauen die uns alle etwas hier gelassen haben.  🙂

 

 

Freizeit Stress

Mai 19, 2012

 

Nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf macht Stress, sondern auch der ganz normale Alltag kann ziemlich fordernd werden.  Es gibt ein paar Gründe warum ich in den letzten 10 Tage nicht zum bloggen gekommen bin:

Eine Taufe

2x Kommunion in der direkten Nachbarschaft

Ein Todesfall   im weiteren Familienkreis

2x Muttertagsgeschenke besorgen

2 Konferenzen in der Schule

Eltersprechtag bei der großen Hilfe

Handwerker im Haus die unsere Treppe renovieren und so für gut 4 Tage unser Obergeschoss = meinen PC sperren

Kindergeburtstag mit 10 Gästen organisieren und feiern

 

Und die meisten Gründe sind eigentlich schöne Dinge die Spaß machen und auf die ich mich gefreut habe und die Spaß gemacht haben, dennoch ist eine Menge Organisation und Zeitmanagement nötig um diese Dinge neben dem normalen Alltag zu  schaffen.  Und wir hatte noch wirklich gute Voraussetzungen:

Ehemann hatte Urlaub

Oma und Opa haben die kleine Hexe für 3 Tage übernommen

Ich habe in der Schule weniger Stunden dank Abi und Co

 

Heute ist Wochenende und wenn ich gleich die letzten Klausuren korrigiert habe  und  der Ehemann den Gartenbesuchertauglich hat  werden wir uns in die Hängematte legen und den Rest des Tages genießen 🙂

 

Glücklicher Hausfrauen Tag :)

Mai 8, 2012

Heute hatte ich Glückstag.   Ich hatte den ganzen Tag frei, da alle meine Klassen entweder schon ihren Abschluss haben,  heute Abschlussprüfungen schreiben oder auf Klassenfahrt sind.  Und selbst die Vertretungsplanung hat keine Aufgabe für mich gefunden 😉

Also habe ich meine beiden Damen heute Morgen gemütlich mit dem Rad in Schule und Kiga gebracht und mich dann in Ruhe an die Reorganisation meines Büros gemacht.  Unglaublich was in 2 Wochen an Papierbergen eingezogen ist und sich auf  und um meinen Schreibtisch verteilt.

Nach erfolgreicher Papiervernichtung habe ich mich an die Bettwäsche gemacht und unsere Handwerker bei der Arbeit beobachtet.  Wir haben diesmal wirklich nette, zuverlässige und fleisige Handwerker. Dank schönem Wetter konnte ich auch 3 Maschinen Wäsche im Garten trocken.

Gegen Mittag sind dann noch Oma und Opa zu Besuch gekommen und haben sich voller Tatendrang an unseren Vorgarten Dschungel  und die Kinderschränke gemacht.  Und in gut 2 Stunden haben wir es geschafft das Wäschechaos von Fr. Reinlich  und den Garten zu ordnen.     Wäsche sortieren gehört nämlich nicht zu Fr. Reinlichs Stärken.  Sie produziert immeer noch sehr überraschende Wäschestapel (Hose, 2 T-Shirts, Pyjama Oberteil, Turnhose,  Unterhemd,  Nachthemd) und legt diese ordentlich gebügelt in den Schrank.  Ich habe noch kein System erkennen können .  Dafür habe ich meine Wintersocken im Korb für Strumpfhosen der großen Hilfe gefunden.   🙂   Aber egal jetzt sind beide Kinderschränke auf Sommerzeit umgestellt und die Winterjacken gewaschen im Keller.

Den Rest des Nachmittags haben Opa und kleine Hexe mit einem Fussball Wettkampf und die große Hilfe mit 2 Freundinen auf dem Trampolin verbracht.  Oma und ich konnten somit gemütlich Kaffee trinken und und uns unterhalten.

So könnte jeder Dienstag sein 🙂

Ach ja der beste aller Gatten hat mal wieder Rufdienst und war sogar schon für 45 Minuten zu Hause bevor er erneut in die Klinik durfte.   Für ihn ist also kein Glückstag  😦     Aber immerhin hatte er noch genug Zeit seinen Auflauf zu essen den ich heute auch noch gaaaaaanz in Ruuuuuhe gekocht habe.

 

Chaos Tag

Mai 3, 2012

Heute war mein persönlicher Freitag der 13.  Hier die Highlights

– 6.30 2 Kinder stehen mit Husten auf

– 7.00 Die große Hilfe macht den sterbenden Schwan , aber zum Glück ohne Fieber und wird mit Hustensaft und Bonbons gedopt.  Zum Glück läßt das Leiden ziemlich gut nach wenn sie sich mit der Schwester zankt.

– Kind mit schlechtem Gewissen und Hustenbonbons in die Schule geschickt, denn ich habe Abi Konferenz und bin Prüferin  und der Gatte im Dienst.  Ab Mittag kann der zum Glück übernehmen

7.30  Handwerker ins Haus gelassen und geplanter Abflug in Kiga und Schule

7.31  Mein Autoschlüssel ist WEG

Nachdem Kind, Fr. Reinlich und ich verzweifelt   alles mehrfach abgesucht haben  bleibt mir um

7.45 nur der Anruf beim Gatten mit der Nachricht ich fahre jetzt mit dem Rad (11km)  zur Klinik und nehme mir das Auto, dafür hat er den JackPot und darf nach 24 Stunden ohne Schlaf mit dem Rad nach Hause fahren.

7.46 Anruf in der Schule und  mit schlechtem Gewissen melden, dass ich meine erste Stunde leider nicht schaffen werde, aber mit etwas Glück zur zweiten da bin.

9.00  Romantisches Treffen zweier erschöpfter Eltern auf dem Parkplatz der Klinik und tausch der Vehikel

9.30  Ankunft Schule und der Versuch einen funktionstüchtigen Kopierer zu finden.   Alle sind entweder kapput, haben Papierstau oder schreien nach Wartung 😦

Dann 4 Stunden Unterricht  und immerhin ein Kopierer der mit Streifen meine Entwürfe fürs Abi kopiert.  Für die Kollegen muss es reichen

14.00 Konfernz und mein Lieblingskollege hat sich netterweise verdrückt.  Daher darf ich eine halbe Stunde auf ihn warten./ Zeitgleich darf der Gatte die Kinder einsammeln die sich im Kiga/Schule krank fühlen und dann zu Hause putzmuter durch den Garten toben.

16.00 Uhr Ankuft zu Hause und die Nachricht des Gatten, dass es der Maler geschafft hat unser Treppengeländer in den Keller mit Lösungsmittel und einem Nagel im Stromkabel unter Strom zu setzen 8)

16.05  Die Besichtigung der Gatten zeigt er hat sich beim Renovieren verletzt und selbst verbunden

16.15  Blick auf den Kühlschrank eine neue Terminliste aus dem Kiga mit 7! neuen Terminen aber zum Glück nur 3x mit Elternbeteiligung.

16.30  Kaffeetrinken auf der Terrasse und gegeneitiges Wunden lecken

16.45  Die Erkenntnis, dass wir morgen einen super Planungsfehler in der Zeitplanung haben.  Handwerker kommen zwischen 7 und 8 (also eher halb Neun)  und wir müssen beide um 7.15 weg.  Fr. Reinlich kommt aber erst um 9.00  also telefonieren.

17.00 Uhr Termine mit Kindern und Ämtern in Arbeitsteilung erledigen

18.00 Kinder abfüttern und ins Bett bringen

19.00   Morgen kommt Sperrmüll und daher dürfen wir noch mal eben den Keller ausräumen

22.00 beide Eltern platt und der Beschluss nur noch zu duschen,  ein paar Zeilen für den Blog zu schreiben und dann ab ins Bett

23.30 Der Plan hat mit nur einer Stunde Verspätung geklappt, denn ich habe ja Morgen noch Unterricht und  auch  für die Schwellendidaktik  braucht es ein paar Vorbereitungen

Ein bunter Straus an Reaktionen

Mai 2, 2012

Auf meine Entscheidung  ab Sommer wieder Vollzeit arbeiten zu gehen gab es sehr unterschiedliche Reaktionen  :

Ehemann:  Traue ich dir ohne weiteres zu, wenn du es wirklich willst dann mach es.    🙂

Oma:  Die armen Kinder, werden sie nicht darunter leiden wenn du noch mehr weg bist?

Oma2:  Na ihr habt es ja so gewollt!

Opa:  Du wirst dir das ja gut überlegt haben?!

Opa2:  Muss Muss!

Große Hilfe:  Es wurde aber auch Zeit, alle müssen jeden Tag arbeiten und in die Schule/Kiga  nur du bleibst Mittwochs faul zu Hause 😉

Kollegen männlich:   Schön dann haben wir mehr Luft bei der Unterrichtsverteilung /  Prima dann habt ihr die Kinder ja aus dem Gröbsten raus/ Würde ich auch so machen

Kollegen weiblich: Aber deine Kinder sind doch noch sooo klein, ob du dich da nicht übernimmst?  Wie willst du das denn schaffen?  Na ich habe mich ja bewußt dafür entschieden Zeit für meine Kinder zu haben,  Ich würde es mich nicht trauen  ….

Schulleitung:  Ich freue mich  und wir werden versuchen ihnen mit der Stundenplanung  möglichst entgegen zu kommen 🙂

Team OGS:   Freut mich für sie und wir freuen uns auf ihre Kinder 🙂

 

 

Terror in der Ukraine

April 30, 2012

Als ich die Bilder aus der Ukraine im TV liefen  musste ich sofort an unsere ehemaligen  APs denken.  Einige wohnen ganz in der Nähe der Bombenattentate.   Zum Glück sind alle wohlauf und keinem etwas passiert, aber man merkt wie sehr einem die Mädchen im Laufe ihres Jahres in unserer Familie ans Herz gewachsen sind.

Auch wenn manches Jahr holprig und nicht einfach war und  man nicht wirklich  regelmäßig Kontakt hält, in so einem Fall bin ich immer wieder froh, wenn die E-Mail kommt mit der Nachricht alles ok.   Was mich jedoch traurig macht ist die Zukunft die unsere APs in diesem immer schwierigeren Umfeld haben 😦

Das ist der traurige Teil an APs aus Osteuropa. Sie haben  häufig wenig Interesse an einem spannenden Jahr im Ausland, sondern sind häufig auf der verzweifelten Suche nach einem Ausweg aus ihren Lebensumständen zu Hause.  Und die noch traurigere Erkenntnis, dass man ihnen nicht wirklich helfen kann ohne selbst große Risiken durch eine Verpflichtungserklärung einzugehen.

Das ist für mich auch einer der Gründe warum ich gerade in den letzten Jahren lieber APs aus Europa oder anderen Ländern mit ähnlichem Lebensstandart gehabt hätte.  Nicht weil ich das Abenteuer nicht gemocht habe die eine neue fremde Kultur bietet, aber es ist am Ende immer sehr schwer gewesen die Mädchen nach Hause zu schicken, wenn man genau merkt es ist das letzte was sie wollen.

Auf der anderen Seite hoffe ich, dass unsere APs bei uns ein bischen mehr als nur Windeln wechseln und Barbie spielen gelernt haben.   Vielleicht nützt ihnen ja die Erfahrung, dass sie hier neue Möglichkeiten ausprobieren konnten,  unabhängig geworden sind und  zumindest für ein Jahr träumen durften.

Ich verfolge die Lebenswege meiner Mädchen auf jeden Fall immer mit großen Interesse

 

Was kosten Kinder

April 29, 2012

Ich habe einen spannenden Artikel gefunden der sich mit der Frage der Kosten für Kinder beschäftigt.  Ich habe zwar keine Babys mehr, aber kann mich noch sehr gut erinnern wie ich als Schwangere genau nach diesen Daten auf der Suche war.   Ich werde als probieren hier ein paar halbwegs realistische Zahlen zu geben

Zur Info wir haben 2 Kinder die nur 18 Monate auseinander sind.  Daher sind die Zahlen für Einzelkinder jeweils halbiert

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Tipps für berufstätige Eltern

April 27, 2012

1)  Lieferdienst für  Lebensmittel   nutzen

Viele Biohöfe bieten eine Gemüsekiste/Gemüseabo an.   Diese Abos können mit Brot, Käse, Milch, Eiern, Joghurt ….  ergänzt werden und ersetzen so einen richtigen Einkauf.   Wir haben lange jeden Freitag eine solche Kiste bekommen und konnten so entspannt ins Wochenende starten.  Das Abendbrot und die wichtigsten Dinge für 1-2 schöne Wochenendmahlzeiten waren im Haus.   Ich habe mir den stressigen Freitagnachmittag Einkauf mit zwei bockigen Kids gespart.   Unsere Kinder fanden es immer einen spannenden Start zu schauen was diese Woche in der Kiste war.  Wir hatten nämlich immer das Überraschungsbrot und Überraschungskäse.   Einziges Problem im Sommer muss man eine Lösung finden, damit die Milchprodukte nicht zu lange in der Sonne stehen.  Aber wenn man nette Nachbarn, eine Putzfrau hat läßt sich auch dieses Problem lösen.   Im Notfall einfach eine Kühlbox mit Kühlakkus rausstellen, oder die Box direkt am Hof abholen.   Auch ein tolles Event für die Kids.

Bücher,  Kleidung  und Elektrogeräte, Tierfutter  bestelle ich fast nur noch online und lasse liefern.  Der Vorteil die Einkäufe werden bis ins Haus gebracht und ich spare Zeit und Sprit.   Wenn mir wirklich etwas nicht gefällt nimmt unsere Postbotin am nächsten Tag das Paket wieder mit.

Ich bestelle aber möglichst nur bei Versendern die mit DHL (Post) liefern.  Da kann ich die Zeit wann geliefert wird genau einschätzen und unsere Putzfrau nimmt in der Regel die Pakete an.   GLS/DPd/UPS … sind nicht gut für Berufstätige.  Sie kommen  immer zu verschiedenen Zeiten und es gibt keine Möglichkeit das Päkchen einfach abzuholen.

2) Einen guten Vorrat im Keller anlegen

In diesen Vorrat gehören die typischen Lebensmittel die immer zur falschen Zeit ausgehen (Nutella,  Zucker, Milch, Brot, Corn Flakes …)  und einen dann in Stress versetzen. Und natürlich die Basis Produkte für die schnell Küche am Abend (Reis, Nudeln,  TK Gemüse fertig geschnitten…)   Ich kaufe 1x im Monat richtig groß ein und nutze dann auch Sonderangebote unserer „Highlight“ Lebensmittel.     Genauso wie Zahnbürsten (für den Kiga),  Kosmetikprodukten und  Dosen mit Ravioli und Suppen.   So kann ich im Fall einer Grippe,  Stressphase auf der Arbeit oder einfach nur Faulheit   bequem  1-2 Wochen ganz aufs Einkaufen verzichten.

Es lohnt sich auch einen Vorrat an  Geschenken und Karten im Haus zu haben.  Ich habe immer 2-3 Flaschen guten Rotwein,  1-2 Packungen Pralinen,  2-3 Geschenke für Kindergeburtstage und Karten für Geburtstag, Trauerfall und Kommunion/Konfirmation im Haus.

3)  Wenn gekocht wird immer auch für die TK-Truhe mitkochen

Ich koche gerne und für mich ist es am Wochenende Entspannung einen aufwendigen Braten oder eine gute Bolognese Sauce zu kochen.  Ich  produziere immer 3-4 Portionen für die  TK-Truhe im Keller mit.  So kann ich im Notfall ganz schnell ein selbstgekochtes Essen auf den Tisch zaubern.  Schmeckt viel besser wie Dosenfutter und ist gesünder.   Sehr gut zum Einfrieren sind geeignet:

– Lasagne in 1-2 Portionen Stücke geschnitten

– Spagetti Saucen

– Braten mit Sauce

– Creme Bruelee

– Gulasch

– Reis und Nudeln fertig gekocht (müssen nur noch kurz in kochendes Wasser geworfen werden)

– Ochsenschwanzsuppe

4) Wäsche vermeiden  und vereinfachen

Ich habe es nicht geglaubt, aber es gibt wirklich Hemden und Blusen die fast bügelfrei sind.  Diese Modelle kann man, wenn  man sie ordentlich auf einem Bügel trockenen läßt, wirklich fast direkt anziehen oder muss nur noch kurz überbügeln.  Alternativ sind auch Blusen im Knitterlock eine nette Alternative.   Und je kleiner die Kinder sind um so weniger sollte man helle einfarbige Kleidung kaufen.  Muster tolerieren auch mal einen Minifleck.

Für die Kinder möglichst nur bügelfreie Kleidung kaufen und nach dem Waschen ganz gerade ziehen und aufhängen.   Bettzeug auch nur in bügelfreier Qualität kaufen und bei gutem Wetter waschen,  an der frischen Luft trockenen und sofort wieder aufziehen.

Und ganz wichtig immer erst nach dem Frühstück  besser nach dem  alle Kinder das  Haus  verlassen haben   die Arbeitskleidung anziehen.   Beherzigt man diesen Tipp nicht hat man wahlweise Nutella am Rücken oder Milch auf der Jeans.   😦

Als feste Regel  Gartenkleidung (Leggins/Matschhose) festlegen und diese max. 1x  in der Woche waschen.   Kleidung für Kiga  sofort nach dem Heimkommen wechseln und was noch sauber ist für den nächsten Tag sichern.   Dreckige Teile dürfen weiter getragen werden.

In Großstädten gibt es sehr günstige Wasch und Bügelangebote für Hemden/Blusen.  Am besten ein Angebot wählen, dass auf dem Weg zur Arbeit oder einem anderen Pflichttermin liegt.

5)  Keine arbeitsintensiven Anschaffungen tätigen

– Kein Geschirr das nicht spülmaschinenfest ist  oder nicht in die Mikrowelle darf kaufen.

– Keine Spielzeuge die ständig von Eltern repariert/sortiert/erklärt werden müssen kaufen.

– Keine Haustiere   die viel Pflege brauchen (Hund, Vögel …)   Kinder sind auch mit Schnecken oder Fliegen in einem alten Aquarium für ein paar Wochen glücklich und dann ist das Interesse schnell weg.

6)  Termine auf ein Minimum reduzieren

Meine Erfahrung, man sollte nur an den Terminen teilnehmen auf die man sich wirklich freut, oder die dem Kind wirklich wichtig sind.   Alles andere sage ich mittlerweile gnadenlos ab.   Wir gehen  nicht mehr 4x Laterne singen,  3x Eiersuchen und 5x Weihnachtsfeiern.  Ich sehe diese Einladungen mittlerweile als nettes Angebot habe versuche kein schlechtes Gewissen mehr, wenn keine Palmstock bastel.

Pro Kind gibt es max.  einen festen Nachmittagstermin mit Fahrdienst pro Woche.  Und diese Termine sollte man möglichst auf den gleichen Tag legen. Es ist gut  darauf   zu achten, dass die Kinder selbst ihre Freizeit Aktivitäten erreichen können.   Unsere Kinder finden es super, dass sie selbst zum Sport laufen können und sind eher genervt, wenn ich sie zum Musikunterricht fahren muss.

Kinder  die lange im Kiga/OGS s bleiben haben  häufig wenig Interesse noch zusätzliche Angebote zu nutzen.  Unsere OGS bietet so tolle AGs, da sind Kurse weitgehen überflüssig.

Termine besser direkt im Anschluss an Schule/Kiga oder direkt vor dem Abendessen legen.  So bleibt mehr Freizeit für Kinder und Eltern.  Ein Termin mitten am Nachmittag blockiert alles.

7)  Netzwerken

Es ist Gold wert, wenn man andere berufstätige Eltern findet und sich im Alltag unterstützt.   Es sind häufig die Kleinigkeiten die helfen:

– Ein Kind an seinem freien Tag mitnehmen wenn die Eltern Überstunden machen müssen

– Sich bei Fahrten zum Schwimmkurs, Ballett … abwechseln

– Spieldates so legen, dass jeder mal einen freien Nachmittag bekommt.

– Auch mal 2 Kinder zum spielen schicken um so die Kosten für den Babysitter zu sparen

– Ein Kind spontan vom Kiga mitnehmen, wenn die Mama nicht pünktlich sein kann.

Und für mich das beste die Gespräche beim Abholen die einem zeigen, dass man mit seinen Problemen nicht allein steht 🙂

Das bischen Haushalt macht sich von allein ….

April 24, 2012

Leider hat mein Haushalt dieses nette Lied aus den 50er Jahren noch nicht gehört.   Und wenn man über Vereinbarkeit von Familie und Beruf spricht muss Frau auch über dieses Thema nachdenken.  Denn auch wenn immer mehr der Eindruck erweckt wird es es geht nur um die Frage wie Frau ihre  Karriere und Kinder unter einen Hut bringt, vergisst man leider, dass zur Familienarbeit auch die leidige Hausarbeit gehört.

Auch in emanzipierten Partnerschaften wo Kinderbetreuung und Karriere partnerschaftlich geteilt werden, bleibt ein großteil der Hausarbeit häufig stillschwiegend an der Frau hängen.  Nur „das bischen Haushalt“ macht sich leider auch heute nicht von allein.   Es kostet eine Menge Kraft, Organisation und Zeit.    Daher sollte man sich wenn man darüber nachdenkt wie man Beruf und Familie vereinbart immer auch diesen Aspekt mitdenken.

Es gibt ja verschiedene Typen von Menschen ….

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Erinnerungen

April 6, 2012

Heute vor genau 5 Jahren habe ich unser zweites AP abgeholt.   Sie sollte mit dem Bus aus Russland gegen 10.00 Uhr in Essen ankommen.    Die Agentur hatte uns die Nummer des Busfahrers gegeben und gesagt wir sollten Abends kurz anrufen wann sie am nächsten Tag genau komt.  

Gegen 22.00 haben wir dann dort angerufen um zu fragen ob noch alles nach Plan läuft.  Der Busfahrer sprach aber leider kein Deutsch, sondern sagte immer nur:  „Njet Essen  Bielefeld!“  und dann irgend etwas unveständliches auf Russisch. 

Jetzt saßen wir also ziemlich frustriert da und wussten nicht was wir machen sollten.   Denn wenn wir nach Essen wie abgesprochen fahren, wären wir fast 3 Stunden von Bielefeld entfernt.   Aber wenn sie doch wie versprochen in Essen ankommen würde und wir in Bielefeld ständen hätten wir das gleiche Problem.  Und unser AP hatte nur unsere Festnetznummer, so könnte sie uns auch nicht im Nofall auf dem Handy erreichen.   

Unsere Agentur war im Osterurlaub und nicht zu erreichen und wir ziemlich frustriert.  Wir haben dann beschlossen zu Hause zu warten bis 7.00 zu warten und dann nochmal  die Agentur und den Busfahrer anzurufen um zu schauen ob er dann evt. unser AP an den Hörer holt.  Abends hatte er immer nur aufgelegt.

Um 6 Uhr klingelte unser Telefon und eine schüchterne Stimme war am anderen Ende.   Unser AP war vom Busfahrer um 3 Uhr Nachts an einem Autobahnparkplatz abgesetzt worden.  Da nur 3 Leute aussteigen wollten ist er nicht bis in die Stadt gefahren.   Und sie hatte sich nicht getraut uns früher anzurufen.  

Ich also sofort ins Auto gesprungen und losgefahren.   40 Minuten später hatte ich dann ein ziemlich durchgefrorenes und ängstliches AP im Auto.  Das war ja ein toller Start aus ihrer Sicht.  Die Gastfamilie holt sie nicht wie versprochen ab und sie hatte kein dt. Kleingeld um zu telefonieren und auch Angst uns Nachts zu wecken.   

Also hat sie 3 Stunden mit ihrem Gepäck in der Kälte gestanden bevor ein nettes Ehepaar ihr geholfen hat und sie von der Tankstelle aus telefonieren durfte.  Denn es war leider kein großer Rasthof mit allen Angeboten, sondern eine wirklich dunkle und unheimliche Abfahrt wo es nur eine Tanke und ein Nachts geschlossenes Bistro gab 😦

Aber trotz dieses schlechten Starts hat sie uns zum Glück eine Chance gegeben und war für 12 Monate ein tolles AP für uns und vor allem die Kinder. 

 

 

Kindersauna

April 2, 2012

Wir haben Ferien und Besuch und dann wird das  Wetter von Stunde zu Stunde schlechter und alle drei Kinder fangen an sich zu langweilen.  Was können wir nur machen?!

Da  haben die Kinder eine super Idee.  Sie wollen einen Kindersauna Nachmittag machen.   🙂    Da unser Besucherkind noch nie in der Sauna war und sich auch eher geniert ist das die optimale Möglichkeit Sauna gemeinsam mit zwei Freundinen und ohne störende Eltern/Erwachsene  auszuprobieren.

Ich habe unsere Sauna also auf kindertaugliche 55 Grad geheizt und das Saunazimmer schön dekoriert.   Jedes Kind bekommt seinen eigenen Liegestuhl mit Decke und  eine kleine Klangschalenmusik zum einstimmen.   Dann lasse ich die drei allein und sie dürfen sich ausziehen und in die von mir mit Handtüchern vorbereitete Sauna.

Jetzt war ich gespannt wie lange die Drei es dort aushalten.  Ich hätte ja gerade bei dem Anfänger auf maximal 5 Minuten getippt.  Aber sie haben fast 15!!!! Minuten durchgehalten.  Danach waren sie so rot, dass sie alle freiwillig kalt geduscht haben.   Und zur Belohnung hatte ich ihnen einen KIBA-Saft mit Schirmchen und einen Obstteller gemacht.

Jetzt liegen alle Drei in den Liegestühlen und hören ein Hörbuch und lassen die Seele baumeln und wollen tatsächlich noch eine zweite Runde in die Sauna.  Und ich habe so fast eine Stunde Ruhe um meinen Blog zu füttern und für heute Abend ein leckeres Essen vorzubereiten .

Meine Tipps für alle Eltern die ihren Kindern die Sauna schmackhaft machen möchten:

1) Die Kinder zu nichts zwingen, sondern einfach mit Begeisterung vorleben, dass Sauna etwas tolles und besonderes ist.  Kinder sind neugierig und werden von selbst mitmachen wollen.

2) Kinder selbst entscheiden lassen wo sie sitzen und wie lange sie in der Sauna bleiben.  Sie haben ein sehr gutes Gespür für ihren Körper.   Nur beim kühl (nicht wirklich eiskalt) Duschen brauchen sie am Anfang Hilfe.  Aber auch hier kein Zwang, sondern am besten ein lustiger Wettbewerb mit Mama/Papa wer mutiger ist und kälter duschen kann 😉

3) Ruhezeit ist für Kinder langweilig, es klappt am besten wenn man in der Zeit ein schönes ruhiges Buch vorliest, oder ein Hörspiel hören darf.  Im Notfall auch mal TV, aber gerade am Anfang würde ich es nicht erlauben.  Denn der Ruhe und sich entspannen Aspekt ist für mich beim Saunabaden sehr wichtig.

4) Kinder lieben Events/Überraschungen und die kann man super leicht in ein Saunabad einbauen.  Die ganze Familie mit einer Bürste abbürsten, nach der Sauna nackt in den Schnee zum wälzen,   sich anschließend gegenseitig eincremen,  einen Aufguß gemeinsam durchhalten (für ältere Kinder)  oder ein Salz/Honig Peeling sind für Kinder sehr spannend.

5) Nicht zuviel erwarten, wenn das Kind am Anfang  Sauna doof oder langweilig findet ist es auch ok.  Irgendwann später wird es bestimmt nochmal mitkommen und Spaß daran haben.   Unsere Kinder gehen eigentlich super gerne, aber manchmal haben auch sie keine Lust und dann gehen wir eben allein.  Ist ja nicht die schlimmste Strafe für Eltern 😉

6) Darauf achten, dass die Kinder genug trinken und sich wohlfühlen.  Denn Sauna soll ja in erster Linie Spaß machen und entspannen und zwar alle die dabei sind.  Unsere Kinder dürfen nach der Sauna zum Bespiel KIBA Saft, Milchshake  oder ähnliche „besondere“ Getränke trinken, so ist es ein Highlight und klappt gut.   Auch ein Wassereis oder Melone sind gute Durstlöscher.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Sauna und Kindern gemacht und welche Tipps habt ihr?

Lehrerin sein bedeutet …

April 2, 2012

Schon wieder 2 Wochen Ferien haben, gemütlich mit den Kids länger schlafen, spät  frühstücken und sich dann noch ein paar Klausuren vornehmen.     🙂

Arztfrau sein bedeutet ….

April 2, 2012

Morgens ohne Mann aufwachen, weil er mal wieder so lange operiert hat, bis der nächste Arbeitstag anfängt und sich dann am Telefon einen guten Morgen wünschen.    😦

 

 

Entscheidungen

April 1, 2012

Nach langem Überlegen und Abwägen der Vor- und Nachteile gemeinsam mit dem besten Ehemann der Welt,  Familie,  Freunden und im Blog habe ich micht entschieden, ich werde ab dem nächsten Schuljahr das Abenteuer Vollzeit Stelle wagen.   🙂

Den entgültigen Ausschlag hat ein sehr gutes Gespräch mit meiner Schulleitung gegeben, die mir sofort sehr nett entgegen kam und angeboten hat auch als Vollzeit Kraft weiterhin erst zur 2. Stunde anfangen zu müssen.  Das fand ich sehr fair und hat mich in meinem Entschluss bestärkt.   Jetzt bin ich voller Tatendrang und Optimismus für die neuen Projekte ab Sommer.   Klar wird es Tage geben vor allem Mittwochs  wo ich meine Entscheidung verfluchen werde, aber  im Grundsatz ist sie richtig hoffe ich.

Unsere Große Hilfe hat meine Entscheidung mit den Worten: “ Na endlich, ich fand es auch immer unfair, dass alle Mittwochs arbeiten mussten und du frei hattest!“   kommentiert.   Die kleine Hexe hatte meine Ankündigung: “ Ich gehe jetzt jeden Tag arbeiten“  wörtlich genommen und fragte ganz entsetzt zurück, ob wir jetzt kein Wochenende mehr hätten.  Aber da konnte ich sie beruhigen.  Und als dann noch die Ankündigung kam, dass Papa ab Sommer dafür einen Tag in der Woche früher frei hat war es auch für sie ok.

Für unsere Kinder ist es also selbstverständlich, dass wir alle Morgens zur Arbeit / Schule/ Kiga gehen und das finde ich schön.  Genauso wichtig ist es uns aber auch Zeit mit den Kindern zu verbringen und daher sind freie Nachmittage und Wochenenden der eigentliche Luxus.    Ich bin auch Vollzeit spätestens um 15.00-16.00 Uhr zu Hause und dann kommen die Kinder aus der OGS und haben frei, weil alle Hausaufgaben erledigt sind.  Wir haben dann noch genug Zeit für Familienleben und Freizeit.  Und wenn der beste Gatte es wirklich durch bekommt, dass er nur noch 1 Wochenende im Monat arbeiten muss sind auch die Wochenenden wieder berechenbarer.

Wobei heute mal wieder gezeigt wird was es bedeutet ein  Rufdienst Wochenende zu haben.   Er ist heute Morgen um 8.00 Uhr in die Klinik und durfte schon um 17.30 wieder nach Hause um dann um 21.00 Uhr wieder gerufen zu werden und dort sicher noch bis Mitternacht eher länger zu operieren.  Und Morgen früh um halb Acht geht es dann normal weiter.    Und dieses arbeiten auf Abruf macht er jetzt seit Freitag Morgen 😦     In dieser Zeit hat er bis jetzt  Freitag  von 7.30-20.00 Uhr,  Sa von 8.30-22. Uhr und heute bis ???  gearbeitet.    Und sein Verwaltungschef teilt ihm dann Morgen früh wieder mit, dass es ja ein Rufdienst ist, weil eigentlich nur sehr selten arbeit anfällt.      Vielleicht sollte er mal ein Wochenende hospitieren und dann diesen Spruch nochmal bringen.

Eigentlich sind wir ja keine zwei Vollzeit arbeitenden Eltern, sondern mein Mann arbeitet mindestens 1,5 fache Stelle. Wie es zwei Ärzte schaffen sollen Familie und Beruf zu vereinbaren und dabei auch noch ab und zu gemeinsame Freizeit zu haben ist mir persönlich ein Rätsel.

Wie wichtig ist Geld ?

März 28, 2012

Nachmal vielen Dank für die vielen guten  Tipps und Erfahrungsberichte zu meinem letzten Artikel.   Ein Punkt hat mich besonders beschäftigt.  Die Frage ob Geld bei der Entscheidung eine Rolle spielt.

Für mich ganz klar JA

Geld hat für mich mehrere Funktionen

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